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Filme

Das vergnügliche Leben des Fitzgerald Kusz


Medium: Film
Ein Portrait des fränkischen Mundartdichters
45 Min. / BR 1995


Das Portrait des fränkischen Schriftstellers und Mundartdichters Fitzgerald Kusz bedient sich im Titel eines Werkes des großen Kollegen Jean Paul, der seinem Schulmeisterlein Maria Wutz ebenfalls ein vergnügliches Leben andichtete. Auch Kusz war ein Schulmeisterlein, bevor er sich ganz seiner Schriftstellerei widmete. Die Jahre des Unterrichtens haben ihm u.a. die Stoffe für seine berühmte Komödie „Schweig Bub“ vermittelt. Das Stück ist inzwischen in alle erdenklichen Dialekte übertragen worden und sein Siegeszug scheint nicht enden zu wollen. Andere Meisterwerke aus Kusz`Feder sind die fränkischen „Haikus“: Dreizeiler so kunstfertig wie die echten japanischen Haikus und genauso ergreifend in ihrer komprimierten Lebensphilosophie. Der Film zeigt Kusz in der verträumten fränkischen Landschaft als heutigen Jean Paul, dichtend zuhause und draussen in der Natur hat das Filmteam gemeinsam mit ihm seine eigenen Dreizeiler spielend und spielerisch zu kleinen Filmgeschichten umgesetzt.



Euer Spass macht uns Arbeit

Euer Spass macht uns Arbeit


Medium: Film
Portrait des Schauspielers Peter Lühr zum 80. Geburtstag
45 Min. / BR 1986


Ein Portrait des Altstars der Münchner Kammerspiele, der Peter Lühr in den letzten Jahren seines Bühnenlebens war. Der Film erzählt die künstlerische Laufbahn Peter Lührs beginnend mit den Stationen Dessau, Kassel, Düsseldorf und Leipzig und führt ihn nach dem Zweiten Weltkrieg an die Münchner Kammerspielen. Lühr ist das klassische Beispiel für eine fulminante Alterskarriere. Erst im hohen Alter spielte er – meist unter der Regie von Dieter Dorn – seine Glanzrollen, mit denen sein Name für immer verbunden sein wird. Er war der unvergeßliche ,Narr‘ in ,Was ihr wollt‘ (der Titel des Films ist ein Zitat aus dem Lied des Narren), der Kuppler Pandarus in ,Troilus und Cressida‘, der Estragon neben Thomas Holtzmann als Wladimir in ,Warten auf Godot‘ unter der Regie von George Tabori – um nur einige der großartigen Rollendarbietungen aufzuzählen. Er war einer der ganz Großen der alten Schauspielergarde, die allmählich am aussterben ist.



Ausstellungen

Regie-Frauen – Ein Männerberuf in Frauenhand

Regie-Frauen

Medium: Ausstellung
Deutsches Theatermuseum, München,
April 2010 – Oktober 2010
Theatermuseum Düsseldorf,
Februar 2011 – Mai 2011
Akademie der schönen Künste Berlin,
Mai 2011 – Juni 2011

Die Ausstellung präsentierte vier Generationen von Regisseurinnen – beginnend mit den ,Pionierinnen‘, den Frauen, die sich einfach eine Position am Regiepult eroberten, schon zu einer Zeit, als Frauen im Regieberuf überhaupt noch nicht vorkamen. Hier sind Ruth Berghaus, Helene Weigel, Lina Wertmüller oder Ruth Drexel zu finden. Die zweite Generation, hier „Durchsetzerinnen“ genannt, wird repräsentiert von den Regie-Frauen der  rebellischen Jahrgänge rund um die gesellschaftlichen Umwälzungen der Studentenrevolte und der Emanzipationsbewegung. Dies war eine Zeit, wo sich Frauen nicht länger vom Regieberuf ausgeschlossen fühlen wollten. Zu dieser Generation gehören etwa Doris Dörrie, Elke Lang, Katharina Thalbach oder Andrea Breth. Die dritte Generation sind die Regisseurinnen wie Karin Beier oder Amelie Niermeyer, denen von ihren Vorkämpferinnen der Weg bereitet wurde, und die heute immerhin schon Intendantinnenposten bekleiden. Die „Regisseurinnen von heute und morgen“ sind die vierte Generation – die jungen Frauen gehen unbekümmert und sorglos und ohne die Erfahrung von Verhinderung an die Positionen heran, die noch vor sehr kurzer Zeit für Frauen unerreichbar waren. Noch heute sind die deutschen Theater Männerdomänen – und es gilt die Errungenschaften der Regisseurinnen zu bewahren.

>> Artikel zur Ausstellung – Spiegel Online (pdf)
>> Artikel zur Ausstellung – Süddeutsche Zeitung (pdf)





Das Münchner Ensemble um Dieter Dorn

Medium: Ausstellung
Deutsches Theatermuseum, München
(ausgezeichnet mit dem AZ-Stern und der tz-Rose)
März 2008 – Juli 2008

Die Ausstellung im Deutschen Theatermuseum zeigte das legendäre Dorn-Ensemble in den Zeiten der Kammerspiele - sowie das neue Ensemble, das Dieter Dorn noch bis 2011 am Bayerischen Staatsschauspiel leitete. Stars wie Gisela Stein, Conny Froboess, Edgar Selge, Thomas Holtzmann, Rolf Boysen und viele viele Andere kamen in Interviews zu Wort, in Videos konnten die Gespräche nachgehört werden, die die Kuratorin mit den Mitgliedern des Ensembles und natürlich auch mit Dieter Dorn selbst geführt hat. Die Ausstattung der Ausstellung gab Erinnerungsstücke aus allen Dekaden des Ensembles zum besten: der Tisch der Ritter der Tafelrunde aus Tankred Dorsts ,Merlin‘ wurde originaltgetreu nachgebaut, die ,Bretter die die Welt bedeuten‘ - der Original-Bühnenboden der Kammerspielbühne war im Ausstellungsraum ausgelegt. Des weiteren waren alle wichtigen Inszenierungen der Dorn-Ära auf riesige Formate aufgezogen, die reihum die Ausstellungssäle zierten - selbst der Fußballmannschaft der Kammerspiele war ein kleiner ,Altar‘ gewidmet. Und ,Emmi‘, die Stammkneipe aller Kammerspieler, hing als kleines Modell nachgebaut an der Wand.





Peter Lühr – Die unvergesslichen Rollen

Euer Spass macht uns Arbeit

Medium: Ausstellung
Eine Hommage zum 100.Geburtstag
Deutsches Theatermuseum, München
Juni – September 2006


Die Ausstellung zeigte Peter Lühr in seinen wichtigsten Rollen und war ihm gewidmet als Hommage anlässlich seines 100. Geburtstages, der am 6. Mai 2006 gewesen wäre.
Große diagonal den Raum durchmessende Holzkörper waren die Trägerflächen für überlebensgroße Fotos sowie Filmausschnitte aus den wichtigsten großen Rollen, die seine Alterskarriere bestimmten: Als ,Großinquisitor‘ in Don Carlos; als Estragon in ,Glückliche Tage‘ von Samuel Beckett, als ,Narr‘ in ,Was ihr wollt‘ und nicht zu vergessen als ,Pandarus‘ in Dieter Dorns Inszenierung von ,Troilus und Cressida'. Peter Lühr war einer der großen Altstars des deutschen Theaters und wurde zumindest für sein Münchner Publikum durch diese Ausstellung noch einmal lebendig. In der Ausstellung wurde auch der in der Kategorie ,Filme‘ vorgestellte Film gezeigt und der Katalog zur Ausstellung (auch im Buchhandel erhältlich) wird unter ,Bücher‘ aufgeführt.




Theaterpaare - 10 kreative Begegnungen

Euer Spass macht uns Arbeit

Medium: Ausstellung
Deutsches Theatermuseum, München
Juli-Oktober 2004
(weitere Station: Winterthur, Januar-Mai 2005)



Im Theater – mehr als in jedem anderen künstlerischen Umfeld – sind Paarbildungen die Keimzelle künstlerischer Prozesse. Sei es die Bindung eines Regisseurs zu seiner Lieblingsschauspielerin, sei es die Zusammenarbeit zwischen einem Bühnenbildner und einem Regisseur oder das ideale Zusammenspiel eines Schauspielerpaares – immer setzt die jeweilige Paarung ein ganz besonderes kreatives Potenzial frei. Die Ausstellung zeigt anhand von 12 Paar-Beispielen diese künstlerischen Symbiosen wie zum Beispiel von:

- Anna Viebrock und Christoph Marthaler
- Hanna Schygulla und Rainer-Werner Fassbinder
- Peter Zadek und Ulrich Wildgruber
- Elisabeth Trissenaar und Hans Neuenfels
- Thomas Bernhard und Bernhard Minetti
- Hermann Beil und Claus Peymann
(sowie sechs weitere)



Bücher


Das Münchner Ensemble um Dieter Dorn



Das Münchner Ensemble


Medium: Katalog zur gleichnamigen Ausstellung
Henschel Verlag, Berlin
2008


Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass München leuchtete während dieser Jahre, als Dieter Dorn die Kammerspiele zu überregionalem und wahrscheinlich sogar internationalem Ruhm führte. Dies wäre auch dem besten Regisseur nicht möglich gewesen, hätte er nicht ein Ensemble gehabt, das von überragender Qualität war. Im Laufe der Jahre wuchs an den Kammerspielen - und später auch am Bayerischen Staatsschauspiel - eine Truppe heran, die getragen war von einer großen künstlerischen Solidarität mit dem jahrzehntelangen Intendanten und Regisseur Dieter Dorn. So namhafte Schauspieler wie Peter Lühr, Thomas Holtzmann, Rolf Boysen, Gisela Stein, Cornelia Froboess, Claus Eberth, Sunnyi Melles - um nur einige wenige zu nennen, gehören zur Creme de la Creme der deutschen Schauspielkunst von 1975, als Dorn in München ankam, bis heute. Auch berühmte Regisseure, Bühnenbildner, Lichtkünstler etc.pp. kommen in diesem Buch zu Wort - kurz - eine Ära, der Goldstaub anhaftete, wird durch dieses Buch in Erinnerung bleiben.



Peter Lühr – Die unvergesslichen Rollen

Euer Spass macht uns Arbeit


Medium: Katalog zur gleichnamigen Ausstellung
Henschel Verlag, Berlin
2006

Dem unvergleichlichen Schauspieler Peter Lühr wird mit diesem Buch aus Anlass seines 100. Geburtstages ein Denkmal gesetzt. Seine wichtigsten Rollen – im Grunde machte Lühr eine Alterskarriere und erlangte erst spät den ihm zustehenden Ruhm – werden hier noch einmal vorgestellt und verewigen damit sozusagen unvergessliche Erinnerungen an große Theatererlebnsisse. Das Buch begleitete die gleichnamige Ausstellung, ist darüber hinaus aber auch über den Handel erhältlich.



Theaterpaare

Euer Spass macht uns Arbeit

Medium: Buch
Katalog zur gleichnamigen Ausstellung
12 kreative Begegnungen
Henschel Verlag
2004



Im Theater - mehr als in jedem anderen künstlerischen Umfeld – sind Paarbildungen die Keimzelle künstlerischer Prozesse. Sei es die Bindung eines Regisseurs zu seiner Lieblingsschauspielerin, sei es die Zusammenarbeit zwischen einem Bühnenbildner und einem Regisseur oder das ideale Zusammenspiel eines Schauspielerpaares – immer setzt die jeweilige Paarung ein ganz besonderes kreatives Potenzial frei. Die Ausstellung zeigt anhand von 12 Paar-Beispielen diese künstlerischen Symbiosen wie zum Beispiel von:
- Anna Viebrock und Christoph Marthaler
- Hanna Schygulla und Rainer-Werner Fassbinder
- Peter Zadek und Ulrich Wildgruber
- Elisabeth Trissenaar und Hans Neuenfels
- Thomas Bernhard und Bernhard Minetti
- Hermann Beil und Claus Peymann
(sowie sechs weitere)





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