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Dokumentarfilmerin, Kulturjournalistin für TV und Print, Buchautorin
und Kuratorin

Aus irgendwelchen heute nicht mehr genauer feststellbaren Umständen wurde Christina Haberlik in Baden Württemberg geboren, und flüchtete von dort, sobald es irgend möglich war – was dieser wunderschönen Gegend nicht geschadet hat – und im übrigen mehr mit der unstillbaren Sehnsucht nach der großen weiten Welt und der Neugier auf die selbe zu tun hatte, als mit irgendwelchen Werbeslogans, die genialischer Weise mit den Worten „Wir können alles ausser...“ beginnen. Was in der alten Heimat noch geschah, war eine unfreiwillige Lehre (Buchhandel und Verlagswesen), ein nachgeholtes Abitur (Deutsch und Sprachen hervorragend, Mathe, Physik, Chemie eher mau) sowie eine beginnende Neigung zur Literatur (Niedlich in Stuttgart) und zum Theater (Regieassistenzen am Stuttgarter Staatstheater).

Erste Station der Flucht war das nahegelegene Bayern – nicht gerade besonders weit, zugegeben – und dort landete sie natürlich in der Landeshauptstadt. Dort lebt sie noch immer und ist auch hier hin und wieder zur Flucht gezwungen, beispielsweise wenn einmal im Jahr der ungezähmte Urmensch aus diesem Volksstamm hervorbricht und die ganze Welt zu Besuch ist, um dem urigen Treiben zuzuschauen. Dann geht der Treck meist nach Norden, in die wirkliche Hauptstadt, die nun schon lange zur zweiten oder genauer: dritten Heimat geworden ist.

Doch wir greifen vor, denn in der heimlichen Hauptstadt geschahen ganz wesentliche Dinge wie ein Studium der Geisteswissenschaften (Theaterwissenschaft, Germanistik und Politik), erste berufliche Erfahrungen (Lach und Schieß, lange lange Jahre beim Bayerischen Rundfunk und dort Erlernen des Filmhandwerks in der Praxis – über die Jahre entstanden dort und bei anderen öffentlich rechtlichen Sendern etliche Langfilme und ungezählte und unzählbare Magazinbeiträge zu Kulturthemen).



Und inzwischen kamen auch weitere Berufserfahrungen (das Kuratorium diverser Themenausstellungen am Deutschen Theatermuseum) hinzu.

Doch die Flucht ging weiter und ist noch nicht zu Ende: Ein Schweizer Exil führte sie nach Basel und dort zu einem renommierten Buchverlag als Presseschefin.
Es folgte ein zweijähriges Intermezzo in der Hafenstadt Hamburg (und dort beim NDR), es folgten Stippvisiten nach Paris, nach London, nach New York, und ausgedehntere Ausflüge auf andere Kontinente - nach  Asien, Australien, Afrika – und wie gesagt Amerika.
Und eben – immer wieder Berlin, Berlin, Berlin (Zweitstudium an der FU der Publizistik und Mitarbeit bei allen dort vertretenen Sendern, (RBB, ZDF, arte), zuletzt eine Ausstellung in der Akademie der Künste).

So ist aus einem Zugvogel (Bücher schreiben kann man ja überall... inzwischen ist das Dutzend voll!) eine immer wieder stetig und fleißig arbeitende KULTURTÄTERIN geworden, deren oberste Prämisse bei der Arbeit immer war und ist: Spaß muss es machen, spannend muss es sein und Kopf und Sinne gleichermaßen ansprechen!

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