filme bücher ausstellungen artikel

Regie-Frauen – Ein Männerberuf in Frauenhand

Regie-Frauen

Medium: Ausstellung
Deutsches Theatermuseum München
April 2010 – Oktober 2010
Theatermuseum Düsseldorf
Februar 2011 – Mai 2011
Akademie der Künste Berlin
Mai 2011 – Juni 2011

Die Ausstellung präsentierte vier Generationen von Regisseurinnen – beginnend mit den ,Pionierinnen‘, den Frauen, die sich einfach eine Position am Regiepult eroberten, schon zu einer Zeit, als Frauen im Regieberuf überhaupt noch nicht vorkamen. Hier sind Ruth Berghaus, Helene Weigel, Lina Wertmüller oder Ruth Drexel zu finden. Die zweite Generation, hier „Durchsetzerinnen“ genannt, wird repräsentiert von den Regie-Frauen der  rebellischen Jahrgänge rund um die gesellschaftlichen Umwälzungen der Studentenrevolte und der Emanzipationsbewegung. Dies war eine Zeit, wo sich Frauen nicht länger vom Regieberuf ausgeschlossen fühlen wollten. Zu dieser Generation gehören etwa Doris Dörrie, Elke Lang, Katharina Thalbach oder Andrea Breth. Die dritte Generation sind die Regisseurinnen wie Karin Beier oder Amelie Niermeyer, denen von ihren Vorkämpferinnen der Weg bereitet wurde, und die heute immerhin schon Intendantinnenposten bekleiden. Die „Regisseurinnen von heute und morgen“ sind die vierte Generation – die jungen Frauen gehen unbekümmert und sorglos und ohne die Erfahrung von Verhinderung an die Positionen heran, die noch vor sehr kurzer Zeit für Frauen unerreichbar waren. Noch heute sind die deutschen Theater Männerdomänen – und es gilt die Errungenschaften der Regisseurinnen zu bewahren.

>> Artikel zur Ausstellung – Spiegel Online (pdf)
>> Artikel zur Ausstellung – Süddeutsche Zeitung (pdf)





Das Münchner Ensemble um Dieter Dorn

Medium: Ausstellung
Deutsches Theatermuseum, München
(ausgezeichnet mit dem AZ-Stern und der tz-Rose)
März 2008 – Juli 2008

Die Ausstellung im Deutschen Theatermuseum zeigte das legendäre Dorn-Ensemble in den Zeiten der Kammerspiele - sowie das neue Ensemble, das Dieter Dorn noch bis 2011 am Bayerischen Staatsschauspiel leitete. Stars wie Gisela Stein, Conny Froboess, Edgar Selge, Thomas Holtzmann, Rolf Boysen und viele viele Andere kamen in Interviews zu Wort, in Videos konnten die Gespräche nachgehört werden, die die Kuratorin mit den Mitgliedern des Ensembles und natürlich auch mit Dieter Dorn selbst geführt hat. Die Ausstattung der Ausstellung gab Erinnerungsstücke aus allen Dekaden des Ensembles zum besten: der Tisch der Ritter der Tafelrunde aus Tankred Dorsts ,Merlin‘ wurde originaltgetreu nachgebaut, die ,Bretter die die Welt bedeuten‘ – der Original-Bühnenboden der Kammerspielbühne war im Ausstellungsraum ausgelegt. Des weiteren waren alle wichtigen Inszenierungen der Dorn-Ära auf riesige Formate aufgezogen, die reihum die Ausstellungssäle zierten – selbst der Fußballmannschaft der Kammerspiele war ein kleiner ,Altar‘ gewidmet. Und ,Emmi‘, die Stammkneipe aller Kammerspieler, hing als kleines Modell nachgebaut an der Wand.





Peter Lühr – Die unvergesslichen Rollen

Euer Spass macht uns Arbeit

Medium: Ausstellung
Eine Hommage zum 100.Geburtstag
Deutsches Theatermuseum, München
Juni – September 2006


Die Ausstellung zeigte Peter Lühr in seinen wichtigsten Rollen und war ihm gewidmet als Hommage anlässlich seines 100. Geburtstages, der am 6. Mai 2006 gewesen wäre.
Große diagonal den Raum durchmessende Holzkörper waren die Trägerflächen für überlebensgroße Fotos sowie Filmausschnitte aus den wichtigsten großen Rollen, die seine Alterskarriere bestimmten: Als ,Großinquisitor‘ in Don Carlos; als Estragon in ,Glückliche Tage‘ von Samuel Beckett, als ,Narr‘ in ,Was ihr wollt‘ und nicht zu vergessen als ,Pandarus‘ in Dieter Dorns Inszenierung von ,Troilus und Cressidat‘. Peter Lühr war einer der großen Altstars des deutschen Theaters und wird zumindest für sein Münchner Publikum durch diese Ausstellung noch einmal lebendig. In der Ausstellung wurde auch der in der Kategorie ,Filme‘ vorgestellte Film gezeigt und der Katalog zur Ausstellung (auch im Buchhandel erhältlich) wird unter ,Bücher‘ aufgeführt.




Theaterpaare - 10 kreative Begegnungen

Euer Spass macht uns Arbeit

Medium: Ausstellung
Deutsches Theatermuseum, München
Juli-Oktober 2004
(weitere Station: Winterthur, Januar-Mai 2005)



Im Theater – mehr als in jedem anderen künstlerischen Umfeld – sind Paarbildungen die Keimzelle künstlerischer Prozesse. Sei es die Bindung eines Regisseurs zu seiner Lieblingsschauspielerin, sei es die Zusammenarbeit zwischen einem Bühnenbildner und einem Regisseur oder das ideale Zusammenspiel eines Schauspielerpaares – immer setzt die jeweilige Paarung ein ganz besonderes kreatives Potenzial frei. Die Ausstellung zeigt anhand von 12 Paar-Beispielen diese künstlerischen Symbiosen wie zum Beispiel von:

- Anna Viebrock und Christoph Marthaler
- Hanna Schygulla und Rainer-Werner Fassbinder
- Peter Zadek und Ulrich Wildgruber
- Elisabeth Trissenaar und Hans Neuenfels
- Thomas Bernhard und Bernhard Minetti
- Hermann Beil und Claus Peymann
(sowie sechs weitere)




Inszenierte Einsamkeit, Die Welten Ludwigs II






Medium: Buch
Versuch eines Psychogramms des ,Märchenkönigs' aus heutiger Sicht
Fotos Gregor M.Schmidt, Text Christina Haberlik,
Buchendorfer Verlag, 2001


,Ein ewig Rätsel will ich bleiben mir und anderen‘ – das ist die Hinterlassenschaft Ludwigs II, des Märchenkönigs. Er wollte nichts preisgeben über sein Inneres, was ihn bewegte, wie er dachte, fühlte. Das Buch versucht eine Interpretation aus heutiger Sicht zu geben, was es gewesen sein könnte, was Ludwig zu seinem Handeln und Nichthandeln antrieb. Warum er vermeintlich in einer anderen Welt lebte und was ihn bewog, sich immer mehr zurückzuziehen und sich nur noch seinen Prachtbauten zu widmen.





>> Zum Seitenanfang

kultur

kultur gender architektur theater