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Regie-Frauen

Regiefrauen

Medium: Katalog zur gleichnamigen Ausstellung
Henschel Verlag, Berlin
2010



Das Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung (im Buchhandel erhältlich) bewahrt die Ergebnisse der umfangreichen Recherche, die für die Ausstellung nötig waren und stellt sie in umfangreicherer Form als es in der Publikumsschau möglich war, noch einmal zusammen. Vier Generationen von Regisseurinnen – Pionierinnnen, Durchsetzerinnen, Profiteurinnen und die Regisseurinnen von heute und morgen – erzählen in über 50 Portraits und Gesprächen einen Bogen deutscher (und internationaler) Theatergeschichte aus dem Blickwinkel der Gender-Forschung. Wann haben Frauen erstmals Regie geführt, warum wurde ihnen der Zugang zu den meist männlich geleiteten Theatern oft so schwer gemacht und ist heute wirklich der Bann gebrochen und Frauen können mit der größten Selbstverständlichkeit diesen Beruf anstreben und ausüben?




50 Klassiker Künstlerinnen




Medium: Buch
Co-Autorin: Ira Diana Mazzoni
Gerstenberg Verlag
2002

Nie haben Künstlerinnen dieselben Bedingungen vorgefunden wie ihre Kollegen; stets war es für Frauen weitaus schwieriger, eine Aussbildung zu bekommen oder gar als „Selfmadewoman“ ihre Werke zu verkaufen. Und doch haben Malerinnen und Bildhauerinnen seit der Renaissance immer wieder bedeutende Beiträge zur Kunst geleistet, und in der bildenden Kunst der Gegenwart, vor allem auf dem Gebiet der Photographie, spielen sie längst keine geringere Rolle mehr als die Männer.




Mörderinnen – Themenabend


Mörderinnen


Medium: Film
Ausgezeichnet mit dem „Golden Gate Award“’,
San Francisco-Filmfest 1997
Judith triumphans – Dokudrama 60 Min. / arte / ZDF 1996


Golden Gate Award


,Juditha triumphans' ist der Titel eines Oratoriums von Antonio Vivaldi und der Titel eines Bildes von Artemisia Gentileschi lautet „,Judith enthauptet Holofernes“. Der Titel ist das Leitmotiv für die Mörderinnen, um die es in diesem Dokudrama geht. Eine Spielfilmhandlung bildet den Rahmen für die dokumentarischen Fundstücke über Mörderinnen der Weltgeschichte – von den historischen wie Judith und Salome zu den heutigen wie etwa Vera Brühne, Ingrid van Bergen oder Marianne Bachmeier. Die Hauptfigur der Spielhandlung kann sich ihr Interesse an ihrer eigenen akribischen Recherche auf diesem Gebiet nicht erklären, doch je mehr Details sie zum Thema zusammenträgt, ahnt sie, dass sie auf dubiose Weise selbst in ein ähnlich gelagertes Familiendrama verstrickt ist, das sie völlig verdrängt hat, da sie zur Zeit der Tat noch ein Kind war. Fazit zum Thema Mörderinnen: Frauen töten anders als Männer. Es gibt bis auf ein, zwei Ausnahmen keine weiblichen Massenmörderinnen. Frauen töten nur im persönlichen Umfeld, wenn sie selbst in solche emotionale Bedrängnis geraten, dass ihnen kein anderer Ausweg mehr möglich erscheint. 




Oben ohne Frauen

Oben ohne Frauen

Medium: Film
Auf der Suche nach Chancengleichheit in Führungspositionen
Reportage – 45 Min. / BR 1996

Eine Pilotin, eine Museumschefin, eine Managerin eines Kosmetikkonzerns und eine Finanzberaterin für Frauen stehen exemplarisch für Frauen in Führungspositionen Rede und Antwort auf die Frage, wie sie dahin gekommen sind, wo sie heute sind. Welche Opfer es ihnen abverlangt, privat und in der Beziehung mit dem Partner. Wie sie mit der ihnen zugewachsenen Macht und Autorität umgehen und wie sie sich fit halten für den Stress, der Begleitumstand ihrer Arbeit ist.
Fazit 1: Alle vier Frauen meistern ihren „Job“ auf respektable Art und Weise. Sie kriegen scheinbar mühelos alles unter einen Hut: Beruf, Ehe, Kinder - und darüber hinaus sind sie entspannt, souverän und sehr zufrieden mit dem, was sie da tun. Dennoch bleiben sie Aussenseiterinnen – laut Statistik sind sie immer noch Exotinnen. Und wie selbstverständlich wird von ihnen erwartet, dass sie dieser multikomplexen Aufgabe gewachsen sind.
Fazit 2. Der Gesetzgeber unterstützt ambitionierte Frauen kaum. Keine Quote, keine Erleichterung für berufstätige Mütter. Die Gesetzesnovelle auf Warteposition im Frauengefängnis - als bildliche Metapher.




Fast ein Star

Medium: Film
Filmessay zum Kino der 50er und 60er-Jahre anhand der Geschichte des Filmsternchens Renate Ewert
45 Min. / BR 1983

Kurzinhalt:
Das Kino der Fifties und Sixties in Deutschland: Stellvertretend für andere Karrieren von sogenannten ,Filmsternchen‘ wird exemplarisch die Karriere von Renate Ewert nacherzählt, die durch Rollen wie beispielsweise in der Edgar Wallace-Verfilmungen „Der rote Kreis“ oder dem Krimi „Das Rätsel der grünen Spinne“ bekannt wurde. Auch in internationalen Filmen wie „Angélique“ oder „Axel Munthe – der Arzt von San Michele“ spielte sie eine kleine Rolle. Gutaussehend und talentiert war sie die Idealbesetzung für viele „Schmonzetten“ und „Wir sind wieder wer“-Filme für die prosperierende deutsche Filmwirtschaft der 50er und 60er Jahre. Schnell hochgeschossen und dann schnell wieder vergessen – das war das Schicksal der Renate Ewert. Sie wurde „verheizt“ so würde man heute sagen. 1966 verstarb sie an einer Überdosis Tabletten und Alkohol und wurde erst nach einigen Tagen von einer Freundin in ihrer Schwabinger Wohnung in München gefunden. Interviews mit Zeitgenossen und Kollegen lassen das Kino der damaligen Zeit und das Schicksal der Renate Ewert lebendig werden.






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